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Webinar: Sind wir Sklaven des Geldes?

Sind wir Sklaven des Geldes?

In Wissenschaft > Philosophie

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Niemand wird bezweifeln, dass sich Geld auf den Lebensstil, auf Entscheidungen und Beziehungsgestaltung auswirkt. In welcher Form, das mag individuell verschieden sein. Doch abhängig vom Rubel, der rollen muss, sind wir in der ein oder anderen Art sicherlich alle. Sind wir also Sklaven des Geldes?

Oder verschafft uns Geld vielmehr eine Freiheit, die ohne Währung nicht zu haben wäre?

Hat Geld etwas mit Wert zu tun? Wenn ja: ist Picassos Gemälde "Die Frauen von Algier" seit Mai 2015 im Wert gestiegen, als es für 180 Millionen Dollar versteigert wurde? Oder verwechseln wir etwas, wenn wir Geld und Wert gleichsetzen?

Aristoteles betrachtete Geld als Mittel zum Zweck. Es selbst sei wertlos. Die Dinge oder die Dienstleistung, die man dafür kauft, muss einem mehr wert sein als der Geldschein, den man dafür hergibt. Doch der oberste Wert für den Philosophen ist das Lebensglück, das gelungene Leben.

Wenn wir uns vom gelungenen Leben ab- und dem Kontostand zuwenden: sind wir dann vom rechten Weg abgekommen? Und wenn ja: wie finden wir wieder zurück?

Oder ist es nur eine Abwehrreaktion der Besitzlosen, wenn wir Geld als falsche Orientierung ansehen? Ist Geld im doppelten Wortsinn eine Bereicherung. Die Einführung des Geldes verlangte dem Menschen denkerische Abstraktionen ab, durch die eine zivilisatorische Entwicklung beschleunigt wurde.

Und was ändert sich individuell und gesellschaftlich, wenn wir Geld nicht mehr als Materie denken; nicht mehr als Münze und Schein, sondern virtuell, nur noch als Pixelzahl auf dem Bildschirm?

Schreiben Sie mir Ihre Meinung zum Thema Geld an holgerfass@googlemail.com Ich werde Beiträge, die mir bis zum 6.2.2016 zugeteilt werden, im Webinar gerne berücksichtigen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, im Webinar selbst zu Wort zu kommen.

An diesem Webinar-Abend werden wir Geld nicht aus ökonomischer Sicht betrachten, sondern einen philosophischen, soziologischen und psychologischen Blickwinkel einnehmen.

Literaturtipps:
Gerd Simmel: Philosophie des Geldes
Alfred Sohn-Rethel: Das Geld, die bare Münze des Apriori
Karl Marx: Das Kapital
Thomas Piketty: Das Kapital des 21. Jahrhunderts
Bernd Senf: Der Nebel um das Geld. Zinsproblematik Währungssysteme Wirtschaftskrisen. Ein Aufklärungsbuch.
Ferdinand Tönnies: Philosophische Terminologie in psychologisch-soziologischer Ansicht.

Sie dürfen auch gerne teilnehmen, ohne vorab etwas gelesen zu haben ;-) Ich werde Ihnen einige Thesen dieser und anderer Werke während des Webinars zusammengefasst vermitteln.

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